Mitarbeiter motivieren – so geht’s nicht.

Mitarbeiter motivieren – so geht’s nicht!

Wenn es um’s Mitarbeiter motivieren geht, haben wir gleich zu Beginn eine schlechte Nachricht: Es funktioniert nicht, zumindest nicht nachhaltig! Aber vielleicht haben Sie auf Google und in der Literatur für dieses oder ähnliche Suchwörter ja sogar eine große Anzahl ganz konkreter Lösungen gefunden und sagen jetzt: „Natürlich geht’s! Ich habe es ja auch selbst schon gemacht oder erlebt!“

OK – wenn Sie sich als Führungskraft bewusst für die „Dunkle Seite der Macht“  entscheiden, könnten Sie kurzfristig durch Bestechungen, Bedrohungen, Bestrafungen, Belohnungen oder Belobigungen eine (Schein-) Motivation beim Mitarbeiter erzeugen. Die ist aber Meilen von echter Motivation entfernt und gehört zur „Dunklen Seite der (Führungs-) Macht“. Und – Hand auf’s Herz – welcher Mitarbeiter möchte gern im Raumschiff von Darth Vader arbeiten? Oder: Möchten Sie etwa selbst gern von Darth Vader geführt werden?

Mitarbeiter motivieren – hell oder dunkel?

Hier ist nicht die bei Mitarbeitern beliebteste Biersorte gemeint, wie die Überschrift vielleicht etwas platt vermuten lässt. Hier geht es um viel mehr! Es geht um Sternenkriege! Der Kultfilm STAR WARS zeigt uns nämlich zwei grundsätzliche Sichtweisen und zwei gegensätzlich-gleiche Führungswege auf. Und STAR WARS stellt eindrucksvoll die Freiheit dar, sich zwischen diesen beiden Wegen zu entscheiden: Der Hellen Seite der Macht und der Dunklen Seite der Macht! Und schon Yoda, der alte und weise Jedi-Krieger wusste: „Verführerischer die Dunkle Seite ist!“

Die Dunkle Seite der Macht

Warum ist die dunkle Seite denn angeblich „verführerischer“, wie Yoda behauptet? Nun, schauen wir einmal genau hin. Wie führt denn so ein Raumschiffkapitän der Dunklen Seite seine „Mitarbeiter“? Was tut ein Darth Vader mit seinen Leuten, um seine Ziele zu erreichen? Um ein Wort von Dr. Reinhard K. Sprenger, Buchautor und Referent für Führung und Motivation, zu gebrauchen: Er „motipuliert“. Sprengers Wortneuschöpfung besteht aus den beiden Begriffen „Motivierung“ und „Manipulation“ und kann in seinem Bestseller „Mythos Motivation“ genauer nachgelesen werden. Mit den klassischen Manipulations-Instrumenten der dunklen Seite gelingt es Darth Vader sehr gut, Menschen zu führen.

Die Helle Seite der Macht

Wer sich für die helle Seite der Macht entscheidet, entscheidet sich für den oft schwereren, längeren Weg. Dort gibt es mehr Hürden, vielleicht mehr Rückschläge. Soviel sei vorweg gesagt. Aber wir sind  überzeugt davon, dass am Ende das Gute siegen wird.

Denn Führungskräfte der hellen Seite bringen sprichwörtlich Licht ins Dunkle. Und wer nicht mehr im Dunklen tappt, sieht mehr und deutlicher.

„Gras wächst nicht schneller, indem man daran zieht.“ Mit diesem alten afrikanischen Sprichwort verdeutlicht der Trainer und Manager Coach Eckart Körber, München, die Sinnlosigkeit mancher Führungsversuche, Entwicklungen zu beschleunigen. Gut Ding will Weile haben – sogar heute noch, im Internet-Zeitalter, in dem wir um den Faktor X schneller kommunizieren, arbeiten, reisen oder Entscheidungen treffen (müssen), als noch vor 10 oder 20 Jahren.

Mitarbeiter motivieren
Motivierte Mitarbeiter sind der vielleicht stärkste Erfolgsfaktor eines Unternehmens!

Der Mitarbeiter entscheidet letztlich selbst

Letztlich entscheidet Ihr Mitarbeiter immer selbst, was genau er erreichen will. Die Helle Seite der Macht sorgt jedoch für das geeignete Umfeld, den Garten, in dem sich der Mitarbeiter mit größter Freiheit und Vertrauen bewegen kann und darf. Er bekommt Instrumente an die Hand, wird entwickelt und gecoacht und übernimmt dann einen Teil des Gartens und damit auch die Verantwortung, diesen Garten zu pflegen. Die letztendliche Führungs- und Ergebnisverantwortung bleibt aber immer bei Ihnen. Anders ausgedrückt: Das geheime Erfolgsrezept der Hellen Seite liegt in den Themenbereichen Freiheit, Vertrauen und Verantwortung jedes einzelnen Mitarbeiters. Freiheit, Vertrauen und Verantwortung werden u.a. gefördert durch einen konsequente Aufgabendelegation und Ergebniskontrolle. Ja – gerade eine konsequente Ergebniskontrolle ist wichtig. Mancher Mitarbeiter empfindet sie als Gängelei. Die Kontrolle ist jedoch eine Dienstleistung für Ihre Mitarbeiter und gleichzeitig die beste Grundlage für Lob.

Die Entscheidung liegt auch bei Ihnen!

Warum also sollten Sie sich für die helle Seite der Macht entscheiden? Wenn Sie es tun, dann tun Sie es ruhig aus purem Egoismus! Der eigentliche Grund ist dabei nicht nur die mögliche, deutlich höhere Beliebtheit oder das eigene Ansehen. Wenn Mitarbeiter wählen dürften, würden sie sich für Führungskräfte der Hellen Seite entscheiden.

Nützliche Vorteile der Hellen Seite:

Der Hellen Seite der Macht fällt z.B. die Gewinnung neuer, motivierter und kompetenter Mitarbeiter eindeutig leichter. Potentielle, gute Mitarbeiter finden viel einfacher zu Ihnen, z.B. über Empfehlungen und das positive Feedback Ihrer langjährigen Mitarbeiter. Und Mitarbeiter kündigen – innerlich oder äußerlich – deutlich später oder möglichst gar nicht. Gut geführte, langjährige Mitarbeiter haben einen deutlich größeren Wert für das Unternehmen. Auch, wenn neue Besen gut kehren, so wissen die alten doch, wo der Schmutz in den Ecken ist. Neue, geeignete Mitarbeiter zu finden und entsprechend auszubilden kostet zumeist mehr Geld, als vorhandene Mitarbeiter von Anfang an richtig zu führen. Schon aus betriebswirtschaftlicher Sicht fällt die eigene Wahl also auf die Helle Seite der Macht – sie ist langfristig schlicht kostengünstiger.

Wenn sich Mitarbeiter ihre Führungskräfte aussuchen dürften, so rufen viele natürlich nach den „Guten“. Die meisten Mitarbeiter wünschen sich also eine Führungskraft der Hellen Seite der Macht. Nur, vermutlich ist auch Darth Vader davon überzeugt, dass er zu den Guten gehört. Und es geht ganz sicher nicht darum, sich für seine Mitarbeiter zur allseits beliebten und netten „Ich habe euch alle lieb – Führungskraft“ zu entwickeln. Aber vielleicht lässt sich folgender Wunsch erfüllen:

„Ich möchte mein Geld gern in einer arschlochfreien Zone verdienen!“ Zitat einer Führungskraft in meinen Coachings

… und abschließend noch ein paar Worte zum Thema GELD und Mitarbeiter motivieren.

Geld ist auch keine echte Motivation

… zumindest nicht langfristig. Oder wie lange hat bei Ihnen die Freude über eine Gehaltserhöhung oder eine Prämie angehalten? Einen Tag? Einen Monat? Der Gewöhnungseffekt ist beträchtlich! Spätestens, wenn das Geld ausgegeben ist, ist auch die gefühlte Motivation weg, oder? Ist Geld nicht sogar eher ein „Demotivator“, weil wir davon nicht genug bekommen? Oder weil wir weniger bekommen, als andere? Weil wir möglicherweise weniger bekommen, als letztes Jahr? Oder wir nicht deutlich mehr bekommen, als letztes Jahr?

Viele weitere Informationen und eine Vertiefung des  Themas Mitarbeiter motivieren erhalten Sie natürlich auch in unseren Coachings und Seminaren. So gibt bereits das Grundlagen Seminar Mitarbeiterführung einen wichtigen Einblick in’s Thema. Mit zahlreichen Praxislösungen und Beispielen aus dem Arbeitsalltag bekommen Sie konkrete Instrumente in die Hand, um auch in Ihrem eigenen Unternehmen das Thema Mitarbeiter motivieren – vielleicht anders, als Sie Anfangs gedacht haben – erfolgreich umzusetzen.

Wenn Sie sich grundsätzlich über Coachings oder Trainings für Führungskräfte zum Thema Mitarbeiter motivieren informieren möchten, so rufen Sie uns an (04122-901446) oder schreiben Sie uns ein E-Mail an coach@field-coach.de